Anlässlich des vom 3. bis zum 5. November 2008 in Osthofen organisierten internationalen Seminars « Europäische Perspektiven der Gedenkstättenpädagogik zur NS-Zeit in Frankreich, Belgien und Deutschland », verpflichten sich die unterzeichnenden Verantwortlichen und Vertreter von „Erinnerungs- und Geschichtsorten“ aus der Republik Frankreich, des Königreichs Belgien, der Bundesrepublik Deutschland und dem Grossherzogtum Luxemburg,
im Sinne einer europäischen Geschichts- und Gedenkarbeit, bestrebt das Andenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges zu würdigen, die Erinnerungsarbeit zu pflegen und wissenschaftliche Forschung zu fördern,
in Anlehnung an die Charta der Grundrechte der europäischen Union und an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, bemüht zur Wahrung der Menschenrechte, der unteilbaren und universellen Werte der Würde des Menschen, der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität beizutragen,
im Interesse einer friedlichen Zukunft, berufen die Entfaltung der Unionsbürgerschaft basierend auf den demokratischen Grundprinzipien zu fördern,
ihre Ideen, Erfahrungen und Anstrengungen innerhalb einer sich in regelmäßigen Abständen an einem Ort ihrer Wahl zusammenfindenden Arbeitsgruppe „Geschichte–Gedenken“ zu teilen und auszutauschen, welche ihre Arbeit an gemeinsamen Orientierungshilfen, Prinzipien und Richtlinien ausrichtet.
2. den interkulturellen und integrativen europäischen Dialog zu stimulieren.
3. den Respekt der Menschenrechte zu fördern.
4. die Authentizität unserer Erinnerungsorte zu schützen.
5. einen ständigen Kontakt zu den europäischen, nationalen und regionalen Bildungsinstitutionen aufrecht zu erhalten.
6. einen ständigen Kontakt zu den Bildungsorganismen, sowie den Akteuren des Bildungswesens aufrecht zu erhalten.
7. zu der Ausbildung von Erinnerungsträgern, die zugleich Multiplikatoren der demokratischen Grundwerte sind, beizutragen.
8. eine kontinuierliche Auswertung und Weiterentwicklung der Lern- und Lehrmethoden in den Gedenkstätten zu stimulieren.
Die Inhalte der Kooperation werden sich der Entwicklung der Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsgruppe „Geschichte-Gedenken“ anpassen.